Die Frage, ob man eine gute Mutter oder ein guter Vater ist, stellen sich viele Eltern.
Aber was genau ist denn eine gute Mutter oder ein guter Vater eigentlich?
Ist das die top-gestylte Mutter, die ihre Dreifachbelastung von Familie, Haushalt und Karriere ohne merkbaren Aufwand meistert. Oder ist das der Vater, der trotz seines Managerjobs viel Zeit für die Familie hat?
Oder ist es keines der beiden Fabelwesen, sondern einfach nur jemand, der die Fähigkeit hat, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich das Kind wohl fühlt und in dem seine Persönlichkeit reifen kann?
Das Geheimnis dahinter ist, dass es einem Kind gar nicht tut gut, wenn die Eltern perfekt sind, denn 'gut genug' ist völlig ausreichend für eine gesunde emotionale, soziale, körperliche und kognitive Entwicklung. Gut genug heißt, dass die Eltern die Fähigkeit haben, auf die Bedürnisse des Kindes einzu-
gehen und somit Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. 'Perfekte' Eltern hingegen scheinen keine Fehler zu haben. Das ist keine geeignete Basis, auf der das Kind seine sozialen Kompetenzen entfalten kann, denn es reift durch die Erfahrung mit seinen Bezugspersonen und auch durch die Erfahrung mit deren Fehlern.
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